Spiritualität ist ein Wort, das für viele unterschiedliche Assoziationen weckt
Für manche bedeutet es tiefe Verbindung, für andere etwas Esoterisches oder gar Bedrohliches.
Immer wieder begegne ich Frauen, die eigentlich neugierig auf Spiritualität sind, sich aber nicht so recht trauen, sie in ihr Leben zu lassen. Die Angst davor, sich zu verlieren, sich zu sehr zu öffnen oder gar als „verrückt“ wahrgenommen zu werden, hält viele zurück. Ich kann das gut verstehen. Auch ich bin diesen Ängsten begegnet. In meiner Kindheit und Jugend war Spiritualität für mich gleichbedeutend mit Religion, Dogmen und Strenge.
Ich hatte das Gefühl, dass spirituelle Menschen weltfremd oder realitätsfern seien.
Gleichzeitig war da immer eine Sehnsucht in mir – nach mehr Tiefe, nach Verbindung, nach etwas, das über das Sichtbare hinausgeht. Mit 13 saß ich in meinem Zimmer, Räucherstäbchen an, klassische Musik und ich meditierte. Wobei mir garnicht bewusst war, was ich da tat. Immer wieder lud ich das Spirituelle in mein Leben ein. Und immer wieder fand ein Mann in meinem Umfeld, „Was für ein Quatsch“ ich da mache und „Wie albern“ das ist.
Mein Weg zur Spiritualität begann vor circa 10 Jahren erneut mit Achtsamkeit.
Ich erlebte, wie Meditation, Atemtechniken und bewusste Rituale mich mehr zu mir selbst führten. Plötzlich war Spiritualität nichts Fremdes mehr, sondern etwas, das mir half, meine innere Stimme zu hören und mich mit meinem eigenen Wesen zu verbinden. Ich verstand, dass es keine festen Regeln gibt, dass ich selbst entscheiden kann, was sich für mich richtig anfühlt. Doch die Angst tauchte immer mal wieder auf.
Was, wenn ich mich darin verliere?
Was, wenn andere mich nicht mehr ernst nehmen?
Gerade in dieser Gesellschaft, in der alles logisch, messbar und effizient sein soll, kann es manchmal anstrengend sein, sich für einen spirituellen Weg zu öffnen. Aber genau hier liegt das größte Geschenk: Spiritualität erfordert Mut. Sie fordert uns heraus, uns selbst zu begegnen, alte Glaubenssätze zu hinterfragen und uns für neue Erfahrungen zu öffnen. Besonders Frauen haben oft eine natürliche Verbindung zur Spiritualität, die tief in ihrer Intuition, ihrer Empathie und ihrem Zyklus verwurzelt ist. Viele Kulturen haben Frauen als spirituelle Führerinnen und Heilerinnen verehrt, weil sie eine besondere Fähigkeit zur Verbindung mit dem Unsichtbaren haben. Doch durch gesellschaftliche Strukturen und Rollenbilder ist dieses Wissen oft in den Hintergrund geraten. Heute entdecken viele Frauen diese natürliche Spiritualität wieder, sei es durch Rituale, Frauenkreise oder die Arbeit mit der Natur.
Spiritualität kann für Frauen eine Quelle von Stärke und Selbstermächtigung sein.
Wir sind Teil eines größeren Ganzen. und wir sind die Weisheit, die wir suchen und oft tragen wir diese bereits in uns. Wenn wir uns erlauben, dieser inneren Stimme zu folgen, können wir nicht nur unsere eigene Wahrheit leben, sondern auch andere inspirieren, das Gleiche zu tun. Heute ist Spiritualität fester Bestandteil meines Lebens. Sie bedeutet für mich nicht, mich von der Welt abzuwenden, sondern im Gegenteil: tiefer ins Leben einzutauchen. Sie gibt mir Kraft, mich mit anderen zu verbinden, bewusster zu leben und meinem Herzen zu folgen. Und sie hilft mir, Frauen auf ihrem eigenen Weg zu begleiten – behutsam, wertschätzend und frei von Druck oder Erwartungen. Wenn du also eine leise Neugierde in dir spürst, aber Angst hast, dich darauf einzulassen, dann sei sanft mit dir.
Spiritualität ist kein festes Konzept, kein Entweder-Oder.
Sie ist ein Weg, der sich in deinem Tempo entfalten darf. Und vielleicht beginnt dieser Weg ganz einfach mit der Frage: Was bedeutet Spiritualität für mich? Ich lade dich ein, dieser Frage nachzuspüren – ohne Angst, sondern mit Offenheit und Neugierde.
Ein Erster Weg führt viele Frauen zu meiner Kakaozeremonie »
Schau doch mal bei der nächsten Gelegenheit vorbei.
In Liebe und Achtsamkeit
Deine Jacqueline
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